Reisetagebuch Belize 24.02.13 - 28.02.13
Den Ablauf an der Grenze von Chetumal/Mexico nach Belize ist uns ja schon vertraut. Nur das sie diesmal unser tiefgefrorenes Fleisch einbehalten. Der Grenzbeamte, der unseren Brummer durchsucht hat, läuft mit dem Fleisch aber
gepflegt an den Mülltonnen vorbei, rein in sein Büro.....sein Abendessen für die nächsten 4 Tage ist wohl gesichert....
Belize ist in etwa so groß wie Hessen und ist das einzige Land in Zentralamerika, dessen Amssprache Englisch ist. Als ehemalige britische Kolonie, hat sich die Bevölkerung mit Mayas, ehem. afrikanische Sklaven und britische Piraten gemischt.
An jeder Ecke hört man Reggaemusik und man sieht jede Menge Rastafaries. Es ist höllisch schwül und Luftfeuchtigkeit nimmt einen den Atem. Wir merken schnell, das die Menschen hier sehr nett sind und egal wo wir längs fahren, winken uns die Leute zu. Unsern ersten Halt machen wir in Orange Walk, bei einem Restaurant namens Victor's Inn finden wir einen Übernachtungsplatz für die nächsten 2 Tage. Wir werden sofort von 7 Hunden und 3 Kindern umringt und Victor der Besitzer versorgt uns gerne mit sämtlichen Informationen aus seinem Land. Hier treffen wir auch auf unseren ersten Rastafarie, der uns stolz seinen gerade erst gepflückten Marihuanastengel präsentiert, verstehen können wir ihn nicht, er ist vollkommen stoned.
Am nächsten Tag machen wir eine Bootstour auf den New River zu den Ruinen von Lamanai. Die Ruinen sind zum größten Teil noch nicht ausgegraben, aber die Boottour dorthin ist wunderschön. Die hier lebenden Krokodile sehen wir nicht, dafür einen Spidermonkey, viele Brüllaffen und Vögel.
Am 26.02. ist unser nächstes Ziel Bermudian Landing, wo die Brüllaffen zu Hause sind. Wir finden einen Campingplatz mitten im Dschungel, von hier hört man diese kleinen schwarzen Affen so laut brüllen, das man meint im Jurassic Park gelandet zu sein. Also machen wir uns auf und schlagen uns quer durch Dschungel, immer dem Gebrüll nach, verfolgt von 1.000.000 Moskitos. Durch und über stachelige Pflanzen, Lianen und einen brackigen Fluß, einen Pfad gibt es hier nicht. Als wir gar kein Gebrüll mehr hören, drehen wir um, ohne zu wissen ob wir auch die richtige Richtung eingeschlagen haben. Wir finden zurück und sehen dort dann auch die Brüllaffen im Baum neben den Brummer hängen, fressend und brüllend. Toll, den Kampf durch den Dschungel hätten wir uns sparen können....Am nächsten Tag hauen wir schleunigst ab, die Moskitos fressen einen hier auf.
Die Küste von Belize schenken wir uns, wir hatten genug Strand in den letzten Monaten und fahren auf direkten Weg San Ignacio, kurz vor der Grenze zu Guatemala, an. Hier machen wir einen Rundgang durch das ganz nette Örtchen. Und weil es so heiß ist und unser Campingplatz außerhalb liegt, trampen wir zurück. Dies ist hier überhaupt kein Problem und ungefährlich. Ich habe mal gelesen, wenn du von einem Polizisten hören willst das alles o.k ist, dann mußt du nach Belize reisen. Und das ist anscheinend wirklich so, Belize ist super relaxt und die Uhren ticken hier etwas langsamer. Am 28.02. sagen wir bye bye Belize und überqueren die Grenze nach Guatemala......