Reisetagebuch Honduras 30.03.13 - 31.03.13

Insgesamt mit Strafe zahlen, Geld abheben, Formalitäten und den restlichen Papierkrieg, haben wir ca. 3,5 Stunden für den Grenzübergang von El Salvador nach Honduras gebraucht. Honduras wird für uns nur ein Durchreiseland sein und vor uns liegen nur ca. 120km bis zur Grenze zu Nicaragua. Wir sind erschrocken wie zugemüllt die Panamerikana hier ist und wir haben auf dieser kurzen Strecke 9 Polizeikontrollen gehabt! Immer wieder suchen sie einen fadenscheinigen Vorwand, irgendwas sei mit den Papieren nicht in Ordung oder das wir keine Reflektoren an den Seiten haben, nur um uns Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber unsere Papiere sind in Ordnung und die Reflektoren können sie sich schenken, da wir nur temporär in ihrem Land unterwegs sind! Da lassen wir uns inzwischen nichts mehr vormachen, nehmen einfach unsere Papiere und fahren wieder weiter. Manch ein Polizist sagt dann ganz empört: " aber ich bin doch die Polizei!", aber das kann man hier wirklich nicht ernst nehmen. Wir dachten, wir schaffen am selben Tag noch die Grenze zu Nicaragua zu überqueren, als dann der Brummer kurz vor Guasaule keine Lust mehr hatte weiter zu fahren. Dieselfilter verstopft und auch noch so ein paar andere Sachen verstopft. Nun standen wir da mitten in der Prärie, so kam es uns zumindest vor, aber in null komma nix waren wir umrundet von Männer, Frauen, Kinder und Hunden. Keine Ahnung wo die auf einmal her kamen.....Einer der Männer konnte englisch und ist Hobbymechaniker...unser gelber Engel! Während Klaus und er sich mit dem Brummer beschäftigen, bin ich von dem Rest der Mannschaft umzingelt und komme mir vor wie ein Tier im Zoo. Jeder will mich berühren und die Mädels streicheln mir dauernd übers Haar. Die werden sogar so zutraulich, daß mich besonders eine, ihr Name war Nelli, immer umarmte und abküßte....sowas habe ich hier nicht erwartet! Ich war froh als der Brummer wieder ansprang und unser gelber Engel bot uns sogar an auf seinem Grundstück zu übernachten, denn inzwischen war es stockfinster. Auch hier können wir sagen, daß die Menschen sehr hilfsbereit und gastfreundlich sind!