Reisetagebuch USA Teil 1 (26.01.12 - 01.05.12)

New York (26.01.12 - 29.01.12)

Wir kommen ohne Verzögerung und mit vollständigem Gepäck an. Auch die Fahrt mit der Metro vom JFK Airport zu unserem Hotel funktioniert problemlos...Unser Hotel ist bescheiden, aber völlig ausreichend da wir's eh nur zum Schlafen brauchen, aber dafür liegt der Times Square direkt um's Eck, was wir allerdings auch wiederum nachts merken ;o) Noch bevor wir unser Hotel betreten, quatscht uns ein Schwarzer vor dem Eingang an, ob wir vielleicht etwas Kokain kaufen wollen?! Ich habe mir meinen ersten Kontakt mit einem New Yorker ein bißchen anders vorgestellt....Nach einem verstörten "no" sind wir erst mal ins Bett, der Jetlag machte sich bemerkbar. Die nächsten zwei Tage verbringen wir mit Sightseeing, es ist einfach eine großartige Stadt! Klaus war schon mal da, aber ich bin das erste Mal überhaupt in den Staaten. Das Wetter ist kalt, aber sonnig und insbesondere der Times Sqaure bei Nacht hat es uns angetan, was man auf den Fotos deutlich erkennen kann ;o)

Baltimore/Washington D.C (29.01.12 - 07.02.12)

Baltimore ist eine ganz nette, fast schon zu geleckte Stadt. Sehr überschaubar und so reicht uns ein Tag Sightseeing vollkommen aus. Der Plan war eigentlich, daß wir den Brummer am 03.02. abholen können, aber weswegen auch immer...es wurde der 07.02. draus. Also auf nach Washington, denn die Zeit hätten wir in Baltimore nie tot bekommen! Unser Zimmer dort war auch ein Highlight, vor dem Hotel verlief ein 4- spuriger Highway, hinterm Hotel verliefen die (gefühlte 1000) Bahnschienen, die in den Hauptbahnhof führten. Jedes Mal wenn ein Zug vorbei kam, vibrierte das ganze Hotel. Wir nahmen es mit Humor, wir kamen immer noch nicht mit dem Tagesrythmus zurecht und schliefen nachts fast eh nicht ;o)

Wir durften Washington bei Frühlingstemperaturen erleben (18°), für Februar dort auch sehr ungewöhnlich. Washington hat uns gut gefallen, sehr weitläufig und sehr gut überwacht.Man kommt in kein öffentliches Gebäude rein, ohne den Pass vorzuzeigen und dich, wie am Flughafen, durchscannen zu lassen. Selbst, wenn man nur eben schnell auf die Toilette will! Nach 6 Tagen kannten wir die Stadt fast schon wie unsere Westentasche, wir konnten kein Fastfood mehr sehen, wir wollten unser eigenes Bett...und dann kam endlich Tag X...der Brummer konnte abgeholt werden....juhu!



Virginia, North- u. Southcarolina und Georgia (07.02.12 - 09.02.12)

Alle Formalitäten am Zoll wurden schnell erledigt, innerhalb einer halben Stunde saßen wir in unserem Brummer. Klasse! Unser Stück Zuhause war endlich wieder in unserem Besitz, ohne Schrammen, Beulen, ohne das etwas geklaut wurde....nun hieß es alles startklar machen: Wasser und Gastanks auffüllen, tanken (Diesel 3,79 Dollar/Gallone (3,78 l)) und vor allem der Kühlschrank mußte gefüllt werden! Anschließend wollten wir nur noch ab in den Süden, bis ins Warme hatten wir jetzt

noch ca. 1200 Km vor uns... Innerhalb von 2 Tagen und einer Durchschnitts-geschwindigkeit von 85h/km (davon abgesehen das der Brummer eh nicht mehr als 99h/km schafft) durchqueren wir 4 Bundesstaaten und kommen am 09.12.12 nachmittags über die Grenze Floridas....



Florida (09.02.12 - 24.02.12)

....der Sunshine State gibt sich die Ehre, T-Sirt-Wetter bei 20 Grad (wir müssen uns das immer umrechnen, denn die Amis geben Temperaturen in Fahrenheit an). Die nächsten 2 Tage bleiben wir auf einen Campingplatz in St. Augustine ( älteste Stadt Nordamerikas, gegr. 1565), bisher haben wir wild gecampt. Wir müssen uns etwas organisieren, Sachen umräumen, kleine Handwerkstätigkeiten erledigen...auf so engen Raum muß alles seinen Platz haben, sonst versinkt man im Chaos ;o) die Leute dort sind nett und hilfsbereit und irgendwie haben alle Verwandschft und Freunde aus Deutschland ;o) Am 11.02.12 geht's weiter nach Daytona Beach, dort angekommen geht es erst mal zum Strand und erfahren, daß man dort mit seinem Fahrzeug am Strand längs fahren darf...finden wir sehr lässig! Was wir nie gedacht hätten: die Amis stehen auf alte deutsche Kisten! Wir werden oft angesprochen u. fotografiert, den Brummer finden alle "fucking cool" und "look like Mad Max", was uns natürlich sehr freut, den hier sind alle Camper mit so riesigen Teilen unterwegs, die in alle Richtungen ausziehbar sind. Und was wir auch langsam mal schnallen: um diese Jahreszeit sind überwiegend die Rentner USA's unterwegs, um zu überwintern....es sind keine leichtbekleideten Mädels (für Klaus) und keine knackigen joggenden Typen (für mich) unterwegs ;o) So wurde es aber im Reiseführer beschrieben - eine Unverschämtheit ;o) Und so geht's dann weiter die Space Coast bzw. den Highway 1a runter in Richtung Cape Canaveral. Dort will Klaus unbedingt ins Kennedey Space Center, mich interessiert es nicht so sehr, ich hab' genug von dem "Kram" im Space and Air Museum in Washington D.C. gesehen und beschäftige mich lieber mit der Erstellung dieser Seite ;o) Die Küstenstraße nach Miami runter ist gesäumt von herrlichen, weißen Stränden, von Prachtvillen, wie man sie aus dem TV kennt. Easy going ist hier angesagt und langsam fällt auch der restliche Stress, den wir vor unserer Abreise hatten, von uns ab, das Urlaubsgefühl setzt ein. Miami ist unglaublich, aber die Keys, die wir am 14.02.12 erreichen, sind der Hammer! Zwar dachten wir, es gäbe dort mehr Sandstrände (das Ufer ist eher sumpfig, die Everglades lassen grüssen), aber das Meer ist türkisblau und die Temperaturen liegen bei 28 Grad. Hier wollen wir länger bleiben! Auf der Suche nach einem Campingplatz kommen wir in unsere erste richtige Polizeikontrolle...die brauchen direkt 2 Streifenwagen u. 4 Sheriffs um uns auseinander zu nehmen, anscheinend haben die auf ihren Inseln sonst nicht viel zu tun....diese "Bullen" arrogant zu nennen wäre untertrieben und wir wurden fast wie Verbrecher behandelt (schön unbeweglich und 5 m vom Brummer entfernt stehen bleiben, bloß nicht rühren!), denn sie waren der Meinung mit unseren Führer-

scheinen (O-Ton: that's nothing!) und den deutschen Nummernschildern dürften wir in Florida nicht fahren. Widerspruch zwecklos. Nachdem noch ein Streifenwagen kam, der uns nochmal durchcheckte und es sich dann rausstellte, das sie von der Art Touristen, wie wir es sind, überhaupt keine Ahnung hatten, durften wir nach 1,5 Stunden doch weiterfahren...alles war in Ordnung. Puh....wir finden einen Campingplatz direkt am Meer und checken uns für die nächsten 3 Tage auf der Insel Marathon ein. Die Preise sind hier absolut happig, 70 Dollar für eine Nacht auf dem Campingplatz...dafür kriegt man schon ein nettes Hotelzimmer...nun, wir haben die Rentner-Hauptsaison erwischt ;o) Die letzte Insel der Keys, nämlich Key West, ist mehr kubanisch als amerikanisch, schrill, verrückt, zum Verlieben. Dort stehen wir am südlichsten Punkt der USA und sind Kuba doch näher als den Rest der USA. Die Brücken, die die einzelnen Inseln bis zum Festland verbinden fazinieren uns, wie man unschwer an den Bildern erkennen kann ;o)



Unsere Reise geht weiter zum Everglades Nationalpark, eine Welt für sich. Man kommt sich vor wie einem "offenen" Zoo, unzählige Alligatoren liegen direkt am Straßenrand und sonnen sich, daneben eine Unzahl von Vögeln, Schildkröten und Wasserschlangen, nur den Florida Panther kriegen wir leider nicht zu Gesicht. Wir machen eine Airboat Tour durch die Sümpfe und Mangroven ( es gibt drei Ebenen: die Sümpfe, die Mangroven und die Cypress Wälder), es ist fantastisch. Wir fahren den Tamiami Trail weiter, im Big Cypress Seminole Indianerreservat machen wir noch eine zweite Airboat Tour durch die Cypress Wälder. Über die Safari, die wir mit so einem Land-Wasser-Fahrzeug gemacht haben, lohnt sich nicht viel zu schreiben. Bis auf ein paar Wasserbüffel, Wildschweine und Kühe gab's nicht viel zu sehen und diese Tiere sind noch nicht mal heimisch, sondern vor Jahren von Einwanderer eingeschleppt worden...nur die Wildpferde fanden wir klasse ;o)

Weiter gehts nach Fort Myers an die Westküste, dort kommen wir am 19.02.12 spätnachmittags an. Auf der Suche nach einem Schlafplatz (wir versuchen so oft es geht wild zu campen) stehen wir an einer roten Ampel. Der Typ im Nebenauto gibt mir zu verstehen die Scheibe runter zu lassen und fragt mich mit fränkischen Dialekt: braucht's g'scheits Brot? Ich dachte ich hör nicht richtig ;o) Wir treffen uns am nächsten Parkplatz, er heißt Christian, wohnt seit 3 Jahren hier, ist eigentlich aus der Nähe von Schwabach (Raum Nürnberg) und ist....deutscher Bäcker! Ihm ist unser deutsches Nummernschild aufgefallen und er kam gerade vom Wochenmarkt, wo er sein Brot verkauft und noch ne Menge übrig hatte. So wurden wir eingedeckt mit Vollkornbrot, Sonnenblumenbrot, Brezel und Zwetschgenkuchen ;o) Ihn schickte der Himmel und er ist unser Held des Tages! Christian, falls diese Zeilen liest: es war köstlich, vielen lieben Dank noch mal! Denn das landestypische knätschige Weißbrot konnten wir schon lange nicht mehr sehen!



Die Strände an der Westküste sind noch schöner als an der Ostküste. Der Sand ist so weiß und so fein, daß er unter den Füßen knirscht und so verbringen wir den Tag (20.02.12) auf Sanibel Island (danke Onkel Berni für den Tip, wir wären sonst vielleicht nicht dort gelandet!). Wir stellen den Brummer auf einen der nur 2 öffentlichen Parkplätze der Insel ab und laufen ca. 10km den Strand längs mit dem Plan mit Bus oder Taxi wieder zurück zu fahren. Palmen, Muschel über Muscheln, Vögel ohne Ende...Karibikfeeling pur! Aber es gibt auch andere "Viecher"...auf der Hälfte des Weges trete ich auf eine Biene...autsch, ein Stich unterm Fuß ist nicht lustig. Im Wasser weiterlaufen geht ganz gut, am Ende unseres Marsches angekommen tritt Klaus auch noch im Dünenabseits in stacheliges Gebüsch....nachdem die meisten Dornen entfernt waren, humpeln wir alle beide in Richtung Hauptstraße...nix Bus, nix Taxi ;-( Wie wir später erfahren, gibt es sowas auf der Insel nicht. Und so machen wir uns zwei Fußkranken halt auf den Weg und halten den Daumen raus...wir erfahren auch später, das Anhalter auf dieser Insel auch nicht üblich sind. Ein Pickup erbarmt sich unser trotzdem...juhu! Fazit: es war ein toller Tag und wir konnten abends herzlich drüber lachen ;o)

Unsere Route geht die Küstenstraße weiter, vorbei an Sarasota, Anna Maria Island, St. Petersburg und Clearwater (21.02.12). Am Abend des 22.02.12 erreichen wir Tallahasee, wir übernachten dort nur, lassen die Stadt ansonsten links liegen. Am nächsten Morgen, es ist stark bewölkt und nebelig bei ca. 18 Grad, fahren wir den Hwy. 98 (Scenic Byway) an der Küste weiter. Zwischen Alligator Point und Apalachicola ist dieser Küstenstreifen im anderen Sinne wunderschön. Kaum bis gar kein Tourismus, naturbelassene wilde Strände, an denen man große Muscheln findet und abgestorbene Baumstämme aus dem Wasser ragen. In Panama City ist die Idylle wieder vorbei, Tourismus pur. Der Spring Break steht kurz bevor (gott sei Dank sind wir vorher da) und die Stadt ist im "Baufieber", die Straßen werden für dieses große Event noch verbreitert ;o) Wir statten dem Ripley's (Museum für kuriose Dinge, wie zum Bspl. Ausstellung eines dreiköpfigen Schafes etc.) einen Besuch ab. Wir durchfahren Pensacola (genauso touristisch wie Panama City, schnell durch da...) und war somit unsere letzte Station in Florida....

Alabama (24.02.12 - 25.02.12)

Unmittelbar nach Pensacola/Florida ist die Grenze zu Alabama. Die Südküste Alabamas ist der schmalste Teil dieses Bundesstaates und so sind wir nicht länger als 24 Stunden dort. Es ist komisch, sobald wir über diese Grenze fuhren, verwandelte sich die Landschaft schlagartig (alles sehr ländlich), das Meer war nicht mehr türkis sondern braun. Der Hwy. 98 (Scenic Byway), der uns schon an der Westküste Florida längs führte, hat hier seinen Beinamen gar nicht verdient, er war hier sehr unspektakulär.Bis wir wieder auf die Küste bei Point Clear treffen. Dort entwickelte sich die Straße zur Allee, gesäumt von Häusern im Südstaatenstil, so hatten wir uns Alabama vorgestellt ;o) In Mobile verbringen wir die Nacht und am nächsten Morgen machen wir einen Abstecher nach Dauphin Island. An Küste zählen wir 25 Ölplattformen die dort im Meer stehen, kein schöner Anblick. Hier wollen wir nicht bleiben und überqueren an diesem Tag noch die Grenze nach Mississippi....

Mississippi (25.02.12 - 27.02.12)

Wir fahren bis nach Biloxi, eine Kleinstadt die fast nur aus Casinos besteht, selbst das Hard Rock Cafe ist ein Casino mit Hotel, da sind wir mal rein gegangen. Es ist immer noch bewölkt, dazu Regen und Sturm...wir vermissen die Sonne Floridas. Aber auf Casino Parkplätzen darf man mit dem Wohnmobil umsonst über Nacht stehen und das nutzen wir natürlich auch ;o) Wir erfahren, daß Biloxi damals beim Hurrican Katrina fast vollständig zerstört wurde, wie der gesamte Küstenstreifen von Mississppi. Als wir den weiter fahren, wirkt er wie ausgestorben. Links der Straße ist das Meer mit tollen Stränden, aber rechts der Straße wo man die schönsten Häuser vermuten sollte, sieht man viele viele Grundstücke auf denen nur noch die Grundmauern der zerstörten Häuser sieht und nicht mehr neu aufgebaut wurden. Ziemlich trostlos,aber Louisiana ruft schon nach uns....aber gehen sie nicht über Los...vor der Grenze nach Louisiana werden wir mal wieder von den Cops angehalten. Diesmal waren es sofort 3 Streifenwagen. Diese Sorte war ausnahmsweise sehr nett und witzig und haben uns eigentlich nur angehalten, weil sie den Brummer so toll fanden, sowas noch nie gesehen haben und es an diesem Tag sonst nicht viel zu tun gab ;o) Sie posierten sogar für unsere Fotos und ließen uns mit einem freundlichen "be careful" weiter ziehen....

Louisiana (27.02.12 - 29.02.12)

Wir fahren ohne Umschweife direkt nach New Orleans, für mich selber ein absolutes Highlight, denn da wollte ich schon lange mal hin! In den Vororten sieht man immer noch zerstörte Häuser, die einfach dem Einfall überlassen werden (ein Drittel der Bevölkerung ist nicht mehr in die Stadt zurück gekehrt). Da diese Stadt seit Katrina sehr kriminell geworden ist, stellen wir uns auf einen kleinen bewachten (mit Stacheldraht umwickelten) Campingplatz, besser gesagt Campinghof, im French Quarter. Das ursprüngliche und schönste Viertel New Orleans, das sie nach Katrina wieder 1a hergestellt haben. Leider regnet es immer noch. Bevor wir uns auf die Socken machen um die Stadt zu erkunden, kriegen wir von der Empfangsfrau den Rat, nach Anbruch der Dunkelheit unbedingt ein Taxi zu nehmen um wieder zurück zu kommen. Ohne Tasche und nicht in den besten Klamotten ziehen wir los, sehr bemüht nicht allzu touristisch auszusehen ;o)Trotz Regen wirkt die Stadt voll mystisch auf mich, Klaus belächelt es ;o) Aber er kauft mir trotzdem eine kleine Voodoopuppe am French Market. Voodoo-Zubehör-Läden gibt es Einige hier und auf dem berühmten 1st Cemetery (Friedhof mit überirdischen alten Gräbern, der Grundwasserspiegel ist hier zu hoch) liegt das Grab der Voodookönigin Marie Laveau. Erkennbar an den Schriftzügen XXX und Opfergaben ihrer Anhänger. Mardi Gras haben wir leider um ein paar Tage verpasst, die Häuser sind aber immer noch mit Masken und unzähligen Perlenketten (typisch für dieses Fest) geschmückt. Ein Haus ist vom Baustil schöner als das andere und in der Bourbonstreet geht ab spätnachmittag die Post ab....was soll ich sagen, in diesen Teil der Stadt habe ich mich verliebt und kann jeden nur raten, sich diese mal anzusehen....

Wir fahren nach Lafayette weiter, das "Canjun Gebiet" (berühmt für die Canjun Küche, sehr deftig und gut gewürzt), fahren an Tabak-, Reis- und Zuckerrohr-plantagen vorbei, ein Genuss für die Nase. Wir haben die Sonne wieder und nehmen Kurs auf die Küste, ein riesiger Sumpf-Nationalpark der hier gerne Louisiana's Outback genannt wird. Die einzige Straße die da durch führt, ist wieder ein Scenic Byway (sehenswerte Straße und Umgebung) und er ist wirklich fantastisch. Außer die Moskitos, die sind agressiv sobald du einen Finger aus der Tür steckst. Wir können die Tiervielfalt hier nur erahnen, denn meistens sehen wir sie tot auf der Straße liegen: Rotluchs, Wildschwein, Stinktier, Schlangen und viele Schildkröten. 3 von den Turtles konnten wir von der Straße retten (vielmehr Klaus) und auf der Weiterfahrt in einem der vielen Seen aussetzen. Sie dankten es uns mit einem bissigen Fauchen ;o) Ob es die eine von den dreien geschafft hat, wissen wir nicht, zu spät haben wir den Alligator im See gesehen, an dem wir sie ausgesetzt haben...

Von Cameron nach Holly Beach (an dieser Stelle einen lieben Gruß an unseren Holly...hehe) setzen wir mit der Fähre über und was unser Ziel schon aussagt, die Strasse führt uns wieder am Strand entlang und schwups...ein paar Meilen später waren wir auch schon in Texas...



Texas (29.02.12 - 26.03.12)

Kaum über die Grenze Texas drüber, sehen wir auch schon Felder mit "Ölbohrhammer" und riesige Ölraffinerien. Unser Ziel ist Galveston, dort übernachten wir mit dem Brummer direkt am Strand und schlafen mit Meeresrauschen ein...

Am 01.03.12 spätnachmittags kommen wir in Seadrift an. Ein befreundeter Künstler (Dieter Erhard) aus Erlangen hat dort ein Haus und hat uns eingeladen. Das Haus ist ein alter umgebauter Shrimpkutter, im Bauch des Schiffes hat er seine Galerie, im oben aufgebauten Teil sind seine Privaträume. Wir planen hier einen längeren Aufenthalt, denn bis jetzt haben wir schon ca. 5000 km "abgerissen". Am Brummer müssen immer noch Kleinigkeiten umgeändert werden,denn erst wenn man richtig drin wohnt, erkennt man was vielleicht noch besser gemacht werden kann. Nach der Zeit des "nur fahren" hat man wieder das Bedürfnis etwas "zu tun" ;o) Klaus bastelt am Brummer, ich unterstütze Dieter bei Garten- und Streicharbeiten. Am 05.03.12 tritt Mia in unser Leben. Die Kleine saß am Valentinstag bei einem Freund Dieter's vor dessen Tür. Ob sie ausgesetzt worden oder ob sie abhauen ist, keiner weiß es. Jedenfalls konnte er sie nicht

behalten und fragte Dieter, ob er jemanden wüßte, der einen Hund haben möchte...ja, wir wollten einen Hund! Eigentlich wollten wir einen Rüden...aber als dieses kleine tollpatschige Hundemädel dann sofort ohne Furcht auf uns zu kam, uns die Hände leckte, hat sie unser Herz im Sturm erobert ;o) Zu dem Zeitpunkt war sie vielleicht ca. 10 Wochen alt, ihre Rasse: ein Mix von einem Mix von einem Mix....der Tierarzt meinte später, sie wäre ein Seadrift Spezial, ganz einfach gesagt ein Straßenköter ;o)

Wir verbringen viel Zeit mit ihr und sie gewöhnt sich schnell an uns. Wir lernen Freunde von Dieter kennen: Uli und Willi aus der Nähe von Erlangen, Oskar-Künstler aus Guatemala. Wir machen kleine Tagesausflüge, unter anderem eine Bootsfahrt auf die Padre Islands. Dazwischen sind wir damit beschäftigt unsere Mia zu erziehen, sie wächst unheimlich schnell und ist frech geworden....sie testet ihre Grenzen aus und hat inzwischen Beinamen wie Hexe, Krawallmaus oder Monstermia ;o) Ihre Eingewöhnungszeit bei uns ist langsam abgeschlossenen und dank Wunderwaffe "Würstchen" haben wir sie gut im Griff. Es wird Zeit, daß wir weiter ziehen,aber wir müssen noch Post aus Deutschland abwarten. Der wilde Westen Texas ruft.....

Im Übrigen kann man hier in Texas Sonntags erst ab 12 Uhr mittags Bier kaufen, wenn die Kirche zu Ende ist. Und betritt jemand Fremdes dein Grundstück/Haus ohne Einladung, hat der Besitzer das Recht dich über den Haufen schiessen zu dürfen, ohne eine Anklage dafür zu bekommen. Gewehre bekommt man hier im stinknormalen Supermarkt (Walmart). Und im Gegensatz zu Louisiana gibt es hier kaum Schwarze, was daran liegt, daß der Klu-Klux-Klan hier noch sehr aktiv ist.



Am 26.03.12 ist es soweit. Unsere heißersehnte Post ist da und wir können endlich weiterziehen. Es es ist heiß, wir kurbeln die Scheiben runter und lassen uns den Wind um die Nase wehen. Die Straße hat uns wieder! Unser Weg führt uns jetzt in den tiefen Westen Texas, über St. Antonio und Fort Stockton. Die ersten Wildblumen fangen an zu blühen, Kakteen und die Berge kommen in Sicht. Nach der ganzen Küste eine nette Abwechslung. Die Landschaft ändert sich schlagartig, Prärie soweit das Auge reicht. Wir sind im Cowboy-Land ;o) Am 29.03.12 erreichen wir den Big Bend Nationalpark direkt an der mexikanischen Grenze. Man fühlt sich hier in eine andere Zeit versetzt, keine Internet- oder Handyverbindung, kaum Autos, kleine alte Dörfer im Westernstil und fast erwartet man, daß reitene Cowboys gejagt von Indianer an dir vorbei ziehen ;o) Hier wird vor Klapperschlangen, Bären, Taranteln, Skorpionen und Kojoten gewarnt, aber das einzige was wir zu Gesicht bekommen, ist ein Stück überfahrene Klapperschlange im Maul von Mia. Typischer Staubsaugereffekt, sie frisst alles was sie auf der Straße findet und nicht rechtzeitig von uns endeckt wird. Der schönste Teil ist die Strecke am Rio Grande entlang, der Texas von Mexiko abgrenzt. Hier entdecken wir noch einen Teil einer alten Westernkulisse, was das Bild perfekt macht. Nachdem wir noch eine Nacht in Marfa verbringen (hier wurde der Film Giganten mit James Dean gedreht) gehts über El Paso nach Las Cruces in New Mexiko. El Paso ist groß, staubig, häßlich und sieht aus, wie an eine Gebirgskette gedrückt. Auf dieser Strecke müssen wir durch verschiedene Kontrollen der Grenzpolizei fahren, die Jungs sind schwer bewaffnet mit Maschinenpistolen und Drogenhunden, die mexikanische Grenze ist nur ein Katzensprung weit entfernt. Nach einigen Erklärungen, was wir hier überhaupt machen und Kontrolle unserer Pässe, ging es dann schließlich weiter.

New Mexico (29.03.12 - 02.04.12)

Von Las Cruces ist es nicht weit bis zum White Sands National Monument. Eine blendend weiße Dünenlandschaft von 712 qkm aus ganz feinem Gipssand, der im Gegensatz zu normalen Sand trotz der Hitze hier, kühl unter den Füßen ist. Hier bleiben wir eine Nacht mitten in den Dünen und geniessen den Sonnenuntergang sowie den Sonnenaufgang. Traumhaft!

Es wird wieder aufgesattelt, unendliche Weite soweit das Auge reicht und der Weg wird immer steiler, die Berge immer höher und der Brummer macht ein paar Zicken, die Klaus aber schnell wieder im Griff hat. An dieser Stelle muß ich mal sagen, daß unser alter Junge einen echt tollen Job macht, damit meine ich unseren Brummer ;o) Wir bleiben eine Nacht in Los Lunas, unter anderem, weil wir eine neue Kamera brauchen. Klaus hat unsere andere einfach ausversehen überfahren ;o) Unser Weg führt uns an Acoma Pueblo vorbei, eine alte Indianerstadt hoch oben auf einem Plateau, die seit dem 11. Jahundert bis heute bewohnt ist. Leider kommt man nur mit Führung da rein und dafür sind wir leider zu spät dran. Die Temperaturen werden kälter und in Gallup fängt es sogar an zu schneien. Dort fahren wir einen Teil auf der alten Route 66, yeah ;o)



Arizona (02.04.12 - 04.04.12)

Ehe wir uns versehen, sind wir auch schon in Arizona. Dort streifen wir nur den Nortosten, den anderen Teil nehmen wir uns zu einem späteren Zeitpunkt vor. Über den Canyon de Chelly fahren wir auf den direkten Weg ins Monument Valley. Grandios!!!! Klaus war schon mal dort, aber mir verschlägt es die Sprache. Diese roten Felsformationen sind einfach der Hammer und die Fahrt durch's Valley ist eine richtig staubige Angelegenheit ;o). Eine Nacht und einen kompletten Tag bleiben wir dort, bei Sonnenaufgang sind es dort gerade mal 0 Grad.

Mia endeckt mehr und mehr ihre Welt und es macht Spaß ihr dabei zuzusehen. Es ist lustig zu beobachten, wie sie versucht sich im Kreis drehend in den Schwanz zu beißen, ihren eigenen Schatten zu jagen oder versucht, die Scheibenwischer am Brummer zu fangen.



Utah (04.04.12 - 09.04.12)

Vorab gesagt, ganz Utah ist ein Nationalpark. Damit meine ich, die ganze Landschaft ist so klasse, daß uns nach jeder Kurve ein "Wow" rausrutscht. Wir fahren durch das Valley of the Gods, dies ist fast genauso schön wie das Monument Valley. Nachdem sich der Brummer dort den Pass raufgeächzt hat (mit ganzen 26 km/h), erreichen wir den Muley Point. Eine Spitze auf einem Plateau mit einem tollen Überblick über einen Canyon, im Hintergrund sieht man die Spitzen des Monument Valley. Ein Platz an dem man übernachten MUSS ;o) Das ausgeflippte Städtchen Moab ist unser Eingangstor zum Arche Nationalpark. Ein Eldorado für Outdoorfreaks, jeder zweite fährt hier mit einem Geländejeep rum und Mädels: wären wir nicht in den Bergen, so könnte man meinen die Stadt besteht fast nur aus Surferboys...sehr nett für's Auge ;o) Nett wäre untertrieben wenn's um den Arche NP geht. Dieser Park ist ein weiterer Höhepunkt unserer bisherigen Reise. Zur Info: das ist der Park mit den riesigen Steinbögen. Wahnsinn!! Dort wandern wir bis zum Abwinken um alle Steinbögen zu erreichen, tagsüber ist es heiß, nachts ganz schön kühl....Auf unserem weiteren Weg fahren wir am Colorado River längs, eine sehr malerische Strecke, aber auch hier sind wir mal wieder von der Aussenwelt abgeschnitten ;o)

Colorado (09.04.12 - 14.04.12)

Direkt nach der Grenze kommen wir an einem alten, schon ziemlich verfallenen Goldgräberdörfchen vorbei. Es strahlt Geisterstimmung aus. Da wir in der Nähe vom Colorado National Monument sind, schauen wir es uns auch an. Ist auch ein schöner Canyon, aber kein Vergleich zu dem, was wir bisher gesehen haben. Wir glauben, mit der Zeit stumpf man ein bißchen ab was die Landschaft betrifft und es wird zur Gewohnheit das man das alles vor den Augen hat. Aber wir schätzen es trotzdem ungemein! Colorado ist nicht mehr so staubig, ist viel grüner und je näher wir den Rocky Mountains kommen, umso kälter wird es auch. Wir machen einen Abstecher nach Aspen, es liegt zwar noch Schnee, aber nicht mehr so viel, daß man Ski fahren könnte. Ein nettes Städtchen, aber ganz ehrlich: mir persönlich gefällt unser Ischgl besser ;o))) Unser eigentliches Ziel ist der Rocky Mountains National Park. Dessen Westeingang erreichen wir am 11.04.12. Hier ist noch Winter und wir packen unsere Winterklamotten wieder aus. Da der Pass zur Ostseite des Parks geschlossen ist, hält sich hier kaum eine Menschenseele auf und wir sind die einzigen auf dem Campingplatz. Also fahren wir am nächsten Tag wieder einen Riesenbogen zur Ostseite, dieser Teil des Parks ist wesentlich schöner. Wir sehen Waipipihirsche und zum Teil noch zugefrorene Seen. Aber landschaftlich trotzdem wunderschön. So stellen wir uns auch Kanada vor ;o) Bis zur Grenze nach Wyoming fahren wir durch Schluchten, über Pässe, sehr dünn besiedeltes Land und es schneit aus allen Wolken. Aber es macht trotzdem Spaß ;o)

Wyoming (14.04.12 - 18.04.12 u. 20.04.12 - 23.04.12)

Zu Wyoming: ein sehr dünn besiedeltes Land, mit Null Netzabdeckung, egal ob wir in einem Städtchen oder sonstwo sind. Der Tank sollte randvoll sein, denn auf den Strecken gibt es kaum Tankstellen. Über Rock Springs und Jackson Hole fahren wir auf den direkten Weg zum Grand Teton Nationalpark. Dieser Park hängt als "Südzipfel" am Yellowstone National Park, unser eigentliches Ziel. Aber sind wir schon mal hier, schauen wir uns auch diesen Park an. Und es lohnt sich! Auch hier ist noch Winter und ein großer Teil des Parks ist noch verschneit, der große Jackson See noch komplett zugefroren, im Hintergrund sieht man die gewaltigen Berge der Rocky Mountains. Hier sehen wir einen Elch, leider ohne Geweih. Dafür läuft uns ein ganze Bisonherde vor dem Brummer und wir sehen sogar eine Grizzlybären Familie. Saugeil! Aber auch Mia macht ihre kleinen Abenteuer. Zuerst bricht sie am Rand des Sees im Eis ein, um einige Stunden später (trotz Leine) in einen elektrischen Zaun zu laufen. Zum guten Schluss wird sie beim Scheißen von einem kräftigen Windstoss überrascht, der sie nach Vorne katapultiert ;o) Darüber lachen wir uns am meisten kaputt. Da der Südeingang des Yellowstone NP geschlossen ist, müssen wir über Idaho zum Westeingang fahren, mehr dazu im nächsten Kapitel. Wir haben mal wieder eine gute Reisegeschwindigkeit, 3 Monate sind wir nun schon unterwegs und wir haben nur ein halbes Jahr hier in den USA zur Verfügung. Es wird Zeit das wir nach Kanada kommen.....

Vom 18.04.-20.04. halten wir uns kurzfristig in Idaho Falls/Idaho auf, da der Westeingang des Yellowstone NP erst am 20.04. öffnet. Die Stadt ist nicht weiter erwähnenswert, deshalb sparen wir uns das Kapitel Idaho einfach. Also erreichen wir am Nachmittag des 20.04.12 unser heißersehntes Ziel, und müssen erst mal den halben Park Richtung Norden durchfahren, da nur dort der einzige Campingplatz im ganzen Park geöffnet ist (Yellowstone NP hat eine Größe wie Korsika), auch sind erst die Hälfte aller Straßen geöffnet, da noch zuviel Schnee liegt und die eigentliche Saison erst Anfang Mai beginnt. Aber das, was wir von dem Park sehen, versetzt uns in totale Ehrfurcht. Der Yellowstone ist im Grunde genommen ein sogenannter Supervulkan, dessen Herzstück aus der Caldera des Yellowstonevulkan besteht. In diesem Bereich ist die Erdkruste nicht mal 5km dick und über die Hälfte aller Geysire weltweit sind hier zu finden. Überall raucht, brodelt und spuckt es aus der Erde. Ein fazinierendes Naturschauspiel, man kommt sich vor wie auf einem anderen Planeten. Der bekannteste Geysir, der Old Faithful, bricht sogar regelmäßig ca. alle 90 min. aus, einfach irre! Bisons verlangsamen unseren Weg, weil diese Viecher mehr auf auf der Straße als auf den Weiden unterwegs sind, Kojoten kreuzen unseren Weg und morgens um 6.15Uhr werden wir am Campingplatz von Wolfgeheule geweckt, die unmittelbar davor auf einen Hügel sitzen und mit bloßen Auge zu erkennen sind. Auf diesem Campingplatz lernen wir auch Uta und Franz aus dem Saarland kennen, die auch mit so einem Monstermobil wie wir unterwegs sind und aus Süd- u. Mittelamerika kamen. Von ihnen bekamen wir goldwerte Tips, wie wir am sichersten nach Mexiko einreisen können und haben bei Bier und Wein einen sehr schönen Abend verbracht ;o)

Montana (23.04.12 - 01.05.12)

Am 23.04.12 verlassen wir den Park durch den Nordeingang und landen kurzerhand in Montana. Kurz hinter der Grenze, im sogenannten Paradise Valley, bleibt unser Brummer stehen. Bremsschlauch kaputt, weil das Getriebe zu heiß wurde, um es in Kurzform zu schildern, bevor ich als Frau irgendwas Verkehrtes schreibe und die Autofreaks unter euch sich darüber kaputt lachen ;o) So wurden wir abgeschleppt nach Livingston, auf einen gottverlassenen Truckstop mit Schrottplatzatmosphäre. Drumherum nichts als Weiden und Rinder. Immerhin hatte die Tankstelle WIFI, so konnte ich mich gut beschäftigen, denn der Norden von Amerika ist so dünn besiedelt, daß Internetverbindung keine Selbstverständlichkeit ist, zumindest nicht für uns und unserem Provider T-Mobile.

Meine Freundin Britta aus Heinsberg treffen wir am 26.04.12 in Billings, wo sie 2x im Jahr für 3 Monate lebt und arbeitet. Und wo wir doch schon mal in der Nähe sind, ist es ein MUSS sie zu besuchen. Wir haben uns seit ca. 2,5 Jahren nicht mehr gesehen und die Wiedersehensfreude, so fernab der Heimat, war riesengroß! Wir lernen gleichzeitig ihre Freunde Julie und Rod kennen, dieser kredenzt uns abends unser erstes Steak in den USA - ein Gedicht! Und bei Julie gab's am nächsten Tag Pizza American Style-sehr lecker! Im Laufe der nächsten Tage lernen wir weitere Freunde von ihr kennen und landen auf der Kehler-Ranch in der Nähe des Big Horn Canyon. Eigentlich sollte an dem Wochenende das Branding der Kälber sattfinden, aber leider war das Wetter zu schlecht. Also was macht man auf einer Ranch bei schlechten Wetter? Trinken! Und da waren wir gut aufgehoben ;o) Da man in der Nähe nicht so schnell auf eine Bar trifft, werden sogenannte Homeparty's veranstaltet und mit dem weiteren Alkoholkonsum wird auch unser Englisch immer besser ;o) Nachdem wir den Big Horn Canyon besucht haben und das Little Big Horn National Monument (hier fand 1876 die große Indianerschlacht gegen Lt. Custer statt, die Indianer siegten und somit ein sehr geschichtsträchtiges Fleckchen hier in den USA) satteln wir wieder den inzwischen fahrtüchtigen Brummer in Richtung Canada.